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6 min LesezeitVeröffentlicht am 11.10.2021Immobilien & FinanzenImmobilien-Teilverkauf

Wintergarten selber bauen: Tipps & Ideen

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Inhaltsverzeichnis

Der Wintergarten als grüne Oase

Die Vorteile eines Wintergartens liegen auf der Hand: Dort lässt es sich unabhängig vom Wetter gemütlich verweilen, das einströmende Tageslicht sorgt in den angrenzenden Räumen für eine schöne Atmosphäre und im Schutze des gläsernen Anbaues gedeihen selbst tropische und empfindliche Pflanzen. Während die ersten Sonnenstrahlen den Innenraum im Frühling angenehm aufheizen, sorgen Schiebetüren und Belüftungssysteme im Sommer für kühle Luft und eine Fußbodenheizung sowie eine professionelle Dämmung im Winter für wohlige Wärme.

Während Sie Ihrer Fantasie bei der Inneneinrichtung freien Lauf lassen können, sollte das äußere Erscheinungsbild Ihres Wintergartens zur Architektur des Gebäudes passen. Mit der gezielten Auswahl von Formen, Materialien und Farben schaffen Sie ein stimmiges Gesamtbild – die Grundlage für Ihre weitere Planung. Rund oder eckig? Holz, Aluminium oder Kunststoff? Haben Sie sich entschieden, können Sie auch die Gesamtkosten des Wintergartens besser einschätzen. Übrigens: Möchten Sie Ihren Wintergarten selber bauen, empfiehlt sich für den Grundbau – insbesondere für Hobby-Handwerker – Holz. Nicht nur, dass es sich leicht verarbeiten lässt, es verfügt auch über eine gute Wärmedämmung, was der Energieeffizienz des Wintergartens zugutekommt. Denken Sie jedoch daran, die Außenseiten mit einer atmungsaktiven Lasur zu behandeln, um das Material witterungsbeständiger zu machen.

Als nächstes folgen Verglasung, Beheizung und Belüftung sowie der Feinschliff. Möchten Sie Ihren Wintergarten selber bauen, können Sie um die 5.000 Euro sparen – bedenken Sie aber, dass Sie im Fall von Baufehlern nicht geschützt sind. Insbesondere bei der Installation von Fußbodenheizungen, Belüftungs- und Beschattungssystemen ist viel Know-how gefragt – sowohl handwerklich als auch hinsichtlich von Richtlinien und Regularien. Wer hier unsicher ist, sollte lieber einen vorgefertigten Bausatz verwenden oder gleich einen Profi engagieren.

Braucht ein Wintergarten eine Baugenehmigung?

Ob Sie für den Bau eines Wintergartens eine Baugenehmigung benötigen, hängt vor allem von einer Frage ab: Handelt es sich um einen Kaltwintergarten oder um einen Wohnwintergarten?

Kaltwintergarten

Diese Form des Wintergartens ist weder beheizt noch isoliert und wird daher eher als Gewächshaus eingestuft. Da es hier im Winter sehr kalt sein kann, wird ein Kaltwintergarten eher selten als Wohnraum genutzt und bedarf in den meisten Fällen keiner Baugenehmigung. Mit einer Spannbreite von etwa 10.000 bis 25.000 Euro ist der Bau zwar günstiger, es kann sich aber aufgrund des Kondenswassers auch schneller Schimmel bilden.

Wohnwintergarten

Möchten Sie den Wintergarten als zusätzlichen beheizten und isolierten Wohnraum nutzen, der unmittelbar mit dem Haus verbunden ist, benötigen Sie in der Regel eine Genehmigung vom Bauamt. Je nach Größe und Ausstattung können Sie hier mit Kosten zwischen 50.000 und 100.000 Euro rechnen.

Lassen Sie sich in jedem Fall vor der Planung kostenlos vom Bauamt beraten.

Checkliste: Daran sollten Sie denken

Ob Sie Ihren Wintergarten selber bauen oder von einem Profi umsetzen lassen: Alles beginnt mit der richtigen Planung. Unsere Checkliste hilft Ihnen, alle wichtigen Punkte zu bedenken.

Ausrichtung: Überlegen Sie sich, wie und wann Sie Ihren Wintergarten am meisten nutzen werden und was Ihnen dabei wichtig ist. Wünschen Sie sich morgens Sonne und nachmittags Schatten, ist eine Ost-Ausrichtung optimal. Eine Süd-Ausrichtung bietet die meisten Sonnenstunden – hier kann es im Sommer aber sehr warm werden. Wer die Abendstunden des Sommers im Wintergarten ausklingen lassen möchte, wird vielleicht auch mit einer Ausrichtung gegen Westen zufrieden sein – im Winter herrscht hier jedoch wenig Sonne. Für den Norden spricht, dass er den Wintergarten im Sommer angenehm kühlt – im Winter ist dann aber eine gute Beheizung nötig.

Außengestaltung: Wie soll der Wintergarten aussehen? Eckig oder rund? Weiß gestrichen oder in Natur-Holz? Überlegen Sie, was am besten zu Ihren Wünschen passt und planen Sie an dieser Stelle auch die Wärmedämmung und Klimatisierung ein.

Innengestaltung: Orientalisches Flair oder Landhaus-Stil, üppige Tropen-Bepflanzung oder heimisches Kräuter-Paradies, Fliesen oder Holzboden? Die Inneneinrichtung macht richtig Spaß!

Sicherheit: Insbesondere, wenn der Wintergarten direkt an den Wohnraum grenzt, sollte er gut geschützt sein. Spezielles Sicherheitsglas sowie Tür- und Fensterschlösser schützen vor Einbrüchen und sorgen für ein gutes Gefühl.

Baugenehmigung: Wie bereits oben beschrieben, kann für den Bau eines Wintergartens eine Baugenehmigung nötig sein. Da dies von mehreren Faktoren abhängt, sollte es vorab beim Bauamt erfragt werden.

Wintergarten energieeffizient planen

Während ein Kaltwintergarten hinsichtlich Energieverbrauch eher unproblematisch ist, kann ein Wohnwintergarten schnell zum Klimasünder werden. Wer direkt bei der Planung an eine energetische Bauweise denkt, hat dagegen gleich mehrere Vorteile:

  • Die Umwelt wird geschont
  • Der Energieverbrauch wird reduziert und die Kosten sinken
  • Im Falle eines Immobilien-Teilverkaufes steigt der Verkehrswert und somit die Höhe der Teilverkaufssumme

Laut Weltklimarat liegt die Durchschnittstemperatur in Deutschland mit einem Wert von 1,6 Grad schon heute über dem Ziel des Pariser Klimaabkommens. Dass wir durch unseren Konsum, unsere Ernährung und alltägliche Entscheidungen aktiv dazu beitragen können, den Klimawandel zu stoppen, ist eine Tatsache. Und so wird das Thema Energieeffizienz auch im Immobilienbereich immer wichtiger. Durch eine energetische Optimierung – dazu zählen eine gute Wärmedämmung, die Verwendung von Isolierglas, eine durchdachte Beschattung und regelmäßige Belüftung statt Klimaanlage – lässt sich erstaunlich viel Energie einsparen. Ausschlaggebend ist zudem die Ausrichtung des Wintergartens, wobei eine Südlage am günstigsten und eine Nordlage am ungünstigsten ist.

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