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Hausanbau - Planung, Tipps und Kosten

Ein Hausanbau an einer Immobilie. Es ist noch eine Baustelle mit Plane auf dem Boden und Holz überall.
8 Min. LesezeitVeröffentlicht am 27.10.2023

Inhaltsverzeichnis

Worauf Sie beim Hausanbau achten sollten: Planungsschritte im Überblick

Ganz gleich, ob es um Schönheitsmaßnahmen oder die Verbesserung der Energieeffizienz geht: Ein Hausanbau kann sehr zeitintensiv sein und sollte gut geplant werden. Hier einige Tipps für Ihr Vorhaben.

Ihre Wünsche im Blick behalten

Bevor die konkrete Planung beginnt, sollten Sie sich fragen: Was möchten Sie mit dem Anbau erreichen?Möchten Sie mehr Wohnraum schaffen, einen Wintergarten anlegen oder ein Carport errichten?

Icon zeigt Haus mit Fragezeichen

Tipp: Suchen Sie sich Beispiele und Ideen, die Sie später mit Ihrer Architektin oder Ihrem Architekten besprechen können.

Architekt beauftragen

Bei größeren Anbauten – etwa einer Aufstockung oder Erweiterung des Hauses – ist ein professioneller Planungsfachmann empfehlenswert. Er hilft Ihnen nicht nur bei der Planung, sondern stellt auch die nötigen Unterlagen für den Bauantrag zusammen.

Klärung mit dem Bauamt

Ein Hausanbau erfordert oft eine Baugenehmigung. Ob das bei Ihrem Vorhaben der Fall ist, besprechen Sie am besten mit Ihrem Architekten und der örtlichen Gemeinde.

Icon zeigt einen Umriss einer Immobilie

Wichtig: Ohne Genehmigung zu bauen, kann teuer werden.

Abstand zum Nachbarhaus

Aus Brandschutzgründen schreibt das Gesetz vor, dass zwischen freistehenden Häusern mit Anbau und angrenzenden Gebäuden ein Abstand von mindestens 3 Metern bestehen muss. Ausnahme: Ist das angrenzende Gebäude durch eine Brandschutzmauer geschützt, dient diese als Grenze, auch wenn der Abstand weniger als 3 Meter beträgt.

Brauche ich eine Baugenehmigung für einen Anbau am bestehenden Haus?

Den Anbau eines Wintergartens nach Herzenslust planen und einfach drauflosbauen? Auch wenn wir in Deutschland grundsätzlich Baufreiheit genießen und Eigentümer ihre Grundstücke nach ihren Wünschen gestalten können: Ganz so einfach ist es leider nicht. Wer einen Anbau am Haus plant, muss sich von der örtlichen Baubehörde in vielen Fällen eine Baugenehmigung erteilen lassen. Erst wenn diese erteilt wurde und klar ist, dass die gesetzlichen Regelungen eingehalten werden, dürfen Sie mit dem Hausanbau beginnen. Die Bearbeitung kann wenige Wochen bis mehrere Monate beanspruchen – planen Sie also rechtzeitig.

Mit Glück benötigen Sie aber auch gar keine Baugenehmigung – das hängt in der Regel vom Bebauungsplan Ihrer Gemeinde ab und sollte dort vorab erfragt werden. Je nach Bundesland gibt es hier große Unterschiede: Während der Bau eines Wintergartens in Bayern immer einer Genehmigung bedarf, gilt dies in Thüringen zum Beispiel nur für beheizte oder sehr große Modelle. Teilweise reicht eine schriftliche Zustimmung der Nachbarn aus, teilweise erfordert aber selbst die Terrassenüberdachung einen Bauantrag. Was immer gilt, ist die Profilgleichheit: Ein Hausanbau muss stets zum jeweiligen Baugebiet passen.

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Wer einfach nach eigenem Ermessen anbaut, betreibt unter Umständen Schwarzbau – und das kann teuer werden: Bis zu 50.000 Euro Strafe können hier fällig werden.


Diese Unterlagen gehören in den Bauantrag:

Stellen Sie sicher, dass Ihr Bauantrag zum Zeitpunkt der Einreichung sämtliche Unterlagen enthält – andernfalls kann das Prozedere sich unnötig in die Länge ziehen. Wichtig: Nicht jeder kann einen Bauantrag stellen. In der Regel wird dies von einem Architekten oder Bauingenieur gemacht.

  • Berechnung von Wohn- und Nutzfläche
  • Auszug der örtlichen Liegenschaftskarte
  • Bauzeichnung der Architekten im Maßstab 1:100
  • Spezifische Baubeschreibung mit technischen Angaben zum Bauvorhaben
  • Angaben zu Entwässerung, Wasserversorgung und Erschließung
  • Nachweise über Statik, Wärmedämmung, Brandschutz und Schallschutz
  • Unterzeichneter Bauantragsvordruck
  • Eventuell Zustimmung der Nachbarn

Haben Sie alle Unterlagen beisammen, werden sie in dreifacher Ausführung beim Bauamt eingereicht.

Was kostet ein Bauantrag?

Die Kosten richten sich bei Neu-, Um- und Anbauten entweder nach den anrechenbaren Kosten oder den Herstellungskosten:

  • Für je 1.000,00 € der anrechenbaren Kosten: 20,50 €
  • Für je 1.000,00 € der Herstellungskosten: 13,70 €

Die Mindestgebühr beträgt:

  • 64,70 € im vereinfachten Genehmigungsverfahren
  • 129,40 € im konzentrierten Genehmigungsverfahren

Wie groß darf der Anbau an einem bestehenden Haus sein?

Wie viele Etagen darf ein Gebäude haben? Wie umfangreich darf ein Anbau werden? Auch das ist im Bebauungsplan der jeweiligen Gemeinde festgelegt und kann – je nach Bundesland – stark variieren. Beispiel: In einer Ortschaft, in der eine eingeschossige Bauweise vorgesehen ist, darf die Grundfläche des zweiten Geschosses nicht mehr als zwei Drittel der Fläche des Untergeschosses umfassen. Außerdem sind beim Hausanbau Brandschutzmaßnahmen und die damit einhergehenden Abstandsvorschriften einzuhalten (s. oben: Das sollten Sie beim Hausanbau beachten).

Icon zeigt Umrisse einer Wohnung

Achten Sie auf:

  • Maximal zulässige Grundfläche
  • Etagenanzahl
  • Profilgleichheit zur Umgebung
  • Abstandsvorschriften und Brandschutzmaßnahmen

Kosten für einen Hausanbau

Die Kosten für die Erweiterung eines Hauses sind so vielfältig wie die Möglichkeiten selbst – und natürlich macht es einen Unterschied, ob es um die Schaffung von Parkplätzen, den Ausbau des Kellers oder die Verlängerung eines Hauses geht. Ganz grob sollten Sie beim Hausanbau einer bestehenden Immobilie pro Quadratmeter mit Baukosten von 1.300 bis 2.500 Euro rechnen. Bei einem Anbau von 20 m² können Sie also zwischen 20.000 und 36.000 Euro einkalkulieren. Beim Anbau von 30 m² würden Sie zwischen 30.000 und 54.000 Euro liegen. Hinzu kommen dann noch unterschiedliche Gebühren und Honorare. Hier ist es ratsam, vorab einen Kostenplan aufzustellen, der folgendes beinhalten sollte:

  • Baukosten (Größe, Bodenbeschaffenheit, Grundriss, Dachform, Ausstattung, Materialien)
  • Architektenhonorar
  • Baugenehmigung
  • Vermessungsgebühren

Nicht selten ist ein Hausanbau teurer als der Bau eines neuen Gebäudes. Es ist also sehr empfehlenswert, die Kosten vorab gründlich zu prüfen und abzuwägen, ob das Vorhaben wirklich Sinn ergibt.

Icon zeigt ein Haus mit Pfeil

Wenn zusätzliche finanzielle Mittel nötig sind, kann ein Teilverkauf Ihres Hauses eine Lösung sein. Mit Engel & Völkers LiquidHome verkaufen Sie bis zu 50 % Ihres Hauses und behalten dennoch als wirtschaftlicher Eigentümer das ausschließliche Nutzungsrecht durch ein insolvenzfestes Nießbrauchrecht. Sie erhalten Kapital für den Anbau – ohne Ihr Zuhause gesamt zu verkaufen.

Icon Symbolisiert die Vertragsunterschrift

Beispielrechnung:

  • 20 m² Anbau: ca. 26.000 € – 50.000 €
  • 30 m² Anbau: ca. 39.000 € – 75.000 €

Zusätzliche Kosten:

  • Architektenhonorar
  • Genehmigungen
  • Vermessung

Tipp:

Lassen Sie sich vorab einen detaillierten Kostenplan erstellen.


Ökologisches Bauen: Der nachhaltige Hausanbau

Wer über einen umfassenden Hausanbau nachdenkt, sollte auch nachhaltige Maßnahmen in Erwägung ziehen – zum Beispiel um die Energieeffizienz zu steigern oder die Umwelt mit ökologischen Baustoffen zu schonen. Damit leisten Sie nicht nur einen wichtigen Beitrag für unser Klima, sondern können auch den Wert Ihrer Immobilie steigern. Wie Sie den Wert Ihrer Immobilie steigern, erfahren Sie in diesem Beitrag: Immobilienwert steigern: Ideen und Tipps

Ein Hausanbau kann auch im Alter sinnvoll sein – zum Beispiel, wenn Sie mehr Platz benötigen oder Ihr Zuhause barrierefrei gestalten möchten.

Prüfen Sie frühzeitig:

  • Ist ein Anbau auf Ihrem Grundstück erlaubt und baulich umsetzbar?
  • Welche Größe ist laut Bebauungsplan erlaubt?
  • Welche Anbaumöglichkeiten passen zu Ihrem Haus und Ihren Bedürfnissen?

Ein freistehendes Haus bietet meist mehr Spielraum als ein Reihenhaus. Achten Sie auch auf passende Baustoffe und einen harmonischen Baustil.

Ein Anbau kann viele Zwecke erfüllen: Ein neues Schlafzimmer im Erdgeschoss, ein Raum für Hobbys oder sogar eine Einliegerwohnung für Pflegepersonal oder Gäste.

Wichtig: Holen Sie sich frühzeitig Informationen beim Bauamt ein. Die Genehmigungspflicht kann sich je nach Region unterscheiden.

Auch die Finanzierung sollte gut durchdacht sein. Neben klassischen Wegen wie Krediten oder Fördermitteln bietet sich ein Teilverkauf mit Engel & Völkers LiquidHome an. So erhalten Sie neues Kapital, können den Anbau realisieren und Ihr Zuhause dank des insolvenzfesten Nießbrauchrechts weiterhin selbst bewohnen.

Denken Sie auch an Ihre Sicherheit: Moderne Technik wie Alarmanlagen oder sichere Tür- und Fenstersysteme schaffen ein beruhigendes Wohngefühl.

Icon zeigt ein Haus mit Pfeil

Wer im Alter an mehr Raum oder barrierefreies Wohnen denkt, sollte folgende Punkte beachten:

  • Ist ein Anbau baulich und rechtlich machbar?
  • Wie kann die Sicherheit erhöht werden (z. B. Alarmanlagen, sichere Fenster)?
  • Gibt es passende Finanzierungsmöglichkeiten?

Hausanbau vor dem Verkauf

Die Überlegung, einen Hausanbau vorzunehmen, kann nicht nur den Wohnkomfort steigern, sondern auch den Wert der Immobilie langfristig erhöhen. Es ist lohnenswert, die Investition in einen Hausanbau in Verbindung mit dem potenziellen Verkaufserlös zu betrachten. Besonders bei beschränkter Wohnfläche kann ein Anbau vor dem Verkauf durchaus sinnvoll sein.

Icon zeigt Hand mit Euro Symbol

Tipp:

Ein Teilverkauf mit Engel & Völkers LiquidHome kann eine sinnvolle Lösung sein, um Ihren geplanten Anbau zu finanzieren – ohne auf klassische Kredite angewiesen zu sein.

Teilverkaufsrechner: Schnell & unverbindlich finanzielle Möglichkeiten prüfen

Nutzen Sie dafür unseren praktischen Teilverkaufsrechner – so erhalten Sie eine erste, unverbindliche Einschätzung Ihrer finanziellen Möglichkeiten.

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Hausanbau planen, finanzieren und genehmigen lassen: Ihr Überblick zum Schluss

Die Planung eines Hausanbaus erfordert eine sorgfältige Herangehensweise und Überlegungen in verschiedenen Bereichen. Von der Definition persönlicher Bedürfnisse über die Klärung rechtlicher Voraussetzungen bis zur realistischen Budgetplanung sind viele Aspekte zu beachten.

Die vielfältigen Anbaumöglichkeiten, rechtlichen Voraussetzungen und Finanzierungsüberlegungen sollten frühzeitig in Angriff genommen werden, um einen reibungslosen Ablauf des Projekts zu gewährleisten. Besonders die Zusammenarbeit mit einem Architekten und die frühzeitige Klärung von Baugenehmigungen sind entscheidende Schritte. Die Kosten für einen Hausanbau variieren stark, daher ist eine detaillierte Kostenplanung unerlässlich.

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