Wegerecht beim Teilverkauf: Was ist wichtig für Hausbesitzer?

Veröffentlicht am 23.04.2025

Was bedeutet eigentlich ein Wegerecht? Welche Rolle spielt es beim Immobilien-Teilverkauf?

Vielleicht haben Sie schon einmal davon gehört oder sind selbst betroffen? Ein Nachbar darf Ihr Grundstück mitbenutzen oder Ihr Haus ist nur über einen fremden Weg erreichbar. Doch ist das ein Problem beim Teilverkauf Ihrer Immobilie?

In diesem Beitrag erfahren Sie, was ein Wegerecht genau ist, welche Formen es gibt und warum es in den meisten Fällen kein Hindernis für Ihren Teilverkauf darstellt.

Beim Thema Wegerecht gibt es zwei typische Situationen, die für Eigentümer relevant sind, die einen Teilverkauf planen:

1. Ein Nachbar nutzt das eigene Grundstück:

Wenn ein Nachbar ein Wegerecht besitzt, etwa um über das Grundstück zu gehen oder zu fahren, stellt das für den Teilverkauf in der Regel kein Problem dar.

2. Das eigene Haus ist nur über ein Nachbargrundstück erreichbar:

Auch wenn das eigene Grundstück nur über einen fremden Weg zugänglich ist, steht einem Teilverkauf nichts im Weg. Vorausgesetzt, dass der Zugang durch ein Geh- und Fahrrecht gesichert ist.

In beiden Fällen ist für Engel & Völkers LiquidHome entscheidend, dass der Zugang zum Haus dauerhaft geregelt und rechtlich eindeutig abgesichert ist, durch einen Eintrag im Grundbuch.

Wenn das Grundstück nicht direkt an eine öffentliche Straße angrenzt und nur über ein Nachbargrundstück erreichbar ist, akzeptiert Engel & Völkers LiquidHome im Rahmen eines Immobilien-Teilverkaufs nur ein im Grundbuch eingetragenes Geh- und Fahrrecht.

Ein Wegerecht erlaubt es Dritten, zum Beispiel Nachbarn, über ein Grundstück zu gehen oder mit einem Fahrzeug darüber zu fahren, um ihr eigenes Haus oder Grundstück zu erreichen. Das ist häufig bei sogenannten Hinterliegergrundstücken der Fall, die keinen direkten Zugang zur Straße haben.

1. Notwegerecht (§ 917 BGB):

• Entsteht gesetzlich, wenn ein Grundstück ohne fremde Wege nicht erreichbar ist
• Besteht nur, solange keine andere Zuwegung möglich ist (etwa für Bauarbeiten)
• Eine Entschädigung ist gesetzlich vorgesehen

2. Grunddienstbarkeit (§§ 1018 ff. BGB):

Wird vertraglich vereinbart

• In der Regel im Grundbuch eingetragen
• Regelt genau, wie der Weg genutzt werden darf
• Bleibt auch nach einem Teilverkauf bestehen

Oft stellt sich die Frage, wer für Pflege und Instandhaltung des Weges zuständig ist. Die Antwort hängt vom jeweiligen Vertrag ab. In vielen Fällen teilen sich mehrere Parteien die Verantwortung – abhängig davon, wie stark sie den Weg nutzen. Engel & Völkers LiquidHome beteiligt sich nicht an diesen Aufgaben oder Kosten.

Typische Kosten rund ums Wegerecht:

• Reparaturen und Pflasterarbeiten
• Winterdienst (z. B. Schneeräumen und Streuen)
• Pflege und Beleuchtung des Weges

Ein bestehendes Wegerecht stellt in der Praxis kein Hindernis für einen Immobilien-Teilverkauf dar. Entscheidend ist nur, dass der Zugang zum Haus gesichert ist – egal ob zu Fuß oder mit dem Fahrzeug. Ob es sich um einen reinen Fußweg oder eine befahrbare Zufahrt handelt, spielt keine Rolle, solange das Wegerecht vertraglich geregelt und im Grundbuch eingetragen ist.

So bleibt der Zugang zur Immobilie für alle Beteiligten klar und dauerhaft gesichert – eine wichtige Voraussetzung für einen erfolgreichen Teilverkauf mit Engel & Völkers LiquidHome.

Ob Teilverkauf oder Gesamtverkauf: Wir begleiten Sie bei Ihrem Vorhaben und stoßen auf Wunsch den Gesamtverkauf Ihrer Immobilie über das Engel & Völkers Netzwerk an – mit dem Ziel, einen aus Ihrer Sicht optimalen Kaufpreis zu erreichen.