Veröffentlicht am 29.08.2022
Heizungsmodernisierung: Heizkosten sparen, Sicherheit erhöhen und die Umwelt entlasten. Was es bei einer Modernisierung zu beachten gibt, erfahren Sie hier.
Lebensmittel, Benzin, Gas & Strom – alles wird teurer. Gibt es einen besseren Zeitpunkt, zu überlegen, wie man Kosten langfristig einsparen kann? Moderne Heizungsanlagen können Ihr Portemonnaie schonen und sind gleichzeitig besser für die Umwelt. Wir zeigen Ihnen, was es bei einer Heizungsmodernisierung zu beachten gibt.
Heizkessel und Heizkörper funktionieren weiterhin einwandfrei und werden aus anderen Gründen ausgetauscht? Dann eignen sich die warmen Monate am besten dazu, eine Heizungsmodernisierung vorzunehmen. Ende Frühling oder im Sommer wird Wärme nur zum Erhitzen von Wasser und nicht zum Heizen genutzt. Da die Modernisierung ein paar Tage in Anspruch nehmen kann, ist es einfacher, auf ein Heizsystem zu verzichten, wenn die Temperaturen nicht gerade unter zehn Grad liegen. Im Winter könnte ein Ausfall von Heizung und Warmwasser problematische Folgen haben.
Das Alter der Heizung spielt ebenfalls eine erhebliche Rolle bei dem richtigen Zeitpunkt einer Modernisierung: Nach 15 - 20 Jahren sollte regelmäßig geprüft werden, ob eine Modernisierung notwendig ist. Auf diese Weise können kleine Mängel schneller behoben werden und die Lebensdauer einer Heizungsanlage kann erhöht werden. Ohne die richtige Pflege und Wartung können diese Anlagen schneller ausfallen.
Selbstverständlich haben Eigentümer nicht immer die Wahl, ob und wann eine Heizung modernisiert werden muss. Sollte die Anlage zu alt sein, zu viel Energie oder Kosten verbrauchen oder nicht mehr richtig funktionieren, muss sie erneuert werden. In manchen Fällen gibt es sogar eine gesetzliche Pflicht, die Anlage zu erneuern. Beispielsweise müssen reine Ölheizungen, die älter als 30 Jahre sind, in den meisten Fällen erneuert werden.
Welches Heizsystem für Sie als Eigentümer infrage kommt, hängt von der eigenen Lebenssituation ab: von den Bedürfnissen, Anforderungen und dem Budget. Aber auch die Art der Immobilie spielt eine Rolle: Handelt es sich um einen Neu- oder Altbau? Ist das Gebäude optimal gedämmt? Außerdem sollte geprüft werden, ob die nötigen Rohre, Leitungen und Anschlüsse vorhanden sind oder sie neu installiert werden müssen. Dann ist wichtig zu entscheiden, ob das derzeit genutzte Heizsystem weiterhin genutzt und lediglich modernisiert oder ob ein komplett neues System installiert werden soll. Ihre derzeitige Anlage wird mit Öl und Gas betrieben? Dann könnte geprüft werden, ob ein neuer, moderner Kessel eingebaut werden sollte.
Sie möchten auf erneuerbare Energien umsteigen? Dann gibt es die Optionen, auf Wärmepumpen und Pelletheizung umzusteigen. Lassen Sie sich dabei nicht von den ersten Kosten abschrecken – die laufenden Kosten werden, besonders durch den Einsatz der Wärmepumpen, deutlich niedriger. Eine Pelletheizung ist eine sehr Umweltfreundliche Alternative, da die Pellets aus recycelten und erneuerbaren Rohstoffen besteht. Verglichen mit der Pelletheizung ist die Wärmepumpen allerdings das weitaus beliebtere Heizungssystem.
Auch die Solarthermie gewinnt immer mehr an Beliebtheit, trotz hoher Kosten beim Erwerb. Sie ist besonders schonend für die Umwelt und kann Strom und Wärme gleichzeitig erzeugen. Häufig wird sie als Hybridlösung eingesetzt. Bei diesem System wird eine Gasheizung mit einer Solarthermie kombiniert. So profitieren Eigentümer von der Sicherheit der lang genutzten Heizmethode und der Umweltfreundlichkeit der modernen Anlage.
Folglich gibt es einige verschiedene Möglichkeiten, wie Sie Ihre Heizungsanlage modernisieren können. Es lohnt sich, die Zeit zu investieren, alles genau zu kalkulieren und nicht nur an das Heute und jetzt zu denken, sondern an die Zukunft.
Top Tipp: Ziehen Sie die Expertise eines Energiefachberaters hinzu. Dieser kann Ihnen in Fragen Heizungsmodernisierung zur Seite stehen und die für Sie und Ihre Immobilie beste Lösung finden.
Wenn Sie Ihre Heizungsanlage erneuern wollen, hängen die Kosten vom Umfang der Arbeiten und von der Art der Anlage ab, die Sie wählen. Sie heizen bereits mit Gas und möchten auf einen modernen Brennwertkessel umsteigen? Dann müssen Sie mit etwa 4000–9000 Euro für Ihre neue Gasheizung rechnen. Die Umstellung von einem Öl-Konstanttemperaturkessel auf einen Öl-Brennwertkessel sind mit ähnlich hohen Kosten verbunden.
Wenn Sie Ihre neue Heizungsanlage mit alternativen Energieerzeugern wie einer Solarthermie- oder Wärmepumpenanlage kombinieren möchten, müssen Sie für diese zusätzlichen Komponenten 8.000-15.000 Euro einplanen. Für diese Systeme gibt es allerdings mehr Fördermöglichkeiten und langfristig sparen Eigentümer mehr Geld beim Heizen.
Wichtig ist, bei der Modernisierung Ihrer Heizung, sich nicht allein vom Kaufpreis leiten zu lassen. Es kann sein, dass es billigere Optionen gibt. Allerdings sollte die langfristige Energie- und entsprechend die Kosteneinsparung gut kalkuliert werden.
Sie möchten eine energetische Sanierung Ihrer Immobilie vornehmen, doch die finanziellen Mittel fehlen? Der Teilverkauf könnte die Lösung sein.
Ein Grund, warum Hausbesitzer zögern, ihre Heizungsanlage zu modernisieren, sind die damit verbundenen Investitionen. Der Austausch einer Gasheizung gegen einen neuen Brennwertkessel kostet je nach Typ der neuen Heizung und Hersteller mehr als 5.000 Euro. Eine Finanzierung schafft hier Abhilfe, denn sie teilt die einmalige Ausgabe in kleine Raten auf, die bis zu zehn Jahre lang in variablen Beträgen gezahlt werden können. Wer ein Haus vermietet, kann die Kosten der Heizungsmodernisierung umlegen. Auch das Mieten einer Heizungsanlage ist eine Möglichkeit, bei der keine Investitionskosten für die Heizungsmodernisierung anfallen.
Die Bundesregierung hat eine Vielzahl von Programmen zur Förderung der Energieeffizienz von Gebäuden aufgelegt. Der Staat unterstützt diese Maßnahmen mit zinsgünstigen Darlehen oder einmaligen Zuschüssen, zum Beispiel durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Gefördert werden zahlreiche Technologien und Maßnahmen, von der Optimierung bestehender Heizungsanlagen bis hin zur Komplettsanierung zu einem Effizienzhaus. Seit 2021 werden viele Förderprogramme in der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) zusammengefasst.
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