Veröffentlicht am 15.03.2021
Checkliste: die 7 wichtigsten Versicherungen 50plus. Privatpflege, Hausrat oder Unfallversicherung? Tipps für eine sorgenfreie Rente.
Im Alter gut abgesichert sein und den Ruhestand sorgenfrei genießen: Das wünschen wir uns alle. Schon vor dem Eintritt ins Rentenalter macht es daher Sinn, bestehende Versicherungen zu prüfen und zu überlegen, wo Anpassungsbedarf besteht – schließlich können Lebensumstände und Bedürfnisse sich ändern. Von Haftpflicht bis Hausrat: Wir geben Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Versicherungen 50plus und verraten, worauf Sie unbedingt achten sollten.
Viele Versicherungen begleiten einen schon ein halbes Leben und laufen einfach mit – doch im Gegensatz zu unseren Lebensumständen verändern sie sich nicht. Wer im Alter gut abgesichert sein möchte, sollte sich rechtzeitig eine Checkliste machen: Welche Versicherungen brauche ich wirklich? Wofür gebe ich Geld aus, das ich besser investieren könnte? Welche Versicherung sollte ich kündigen, wo lohnt sich ein Neuabschluss und an welcher Stelle könnte eine Anpassung genügen? Wir verraten, welche Versicherungen 50plus wirklich sinnvoll sind:
1. Privathaftpflicht
Eine Privat-Haftpflicht ist – unabhängig vom Alter – eine der wichtigsten Versicherungen überhaupt. Ob Zuhause oder außerhalb der eigenen vier Wände: Im Schadensfall sind Sie in der Regel umfangreich geschützt. Aber: Prüfen Sie vorab genau, welche Schadensfälle die Versicherung abdeckt. Es gibt auch spezielle Angebote für die Privathaftpflicht 50plus, bei der Lebenspartner im Pflegeheim, im selben Haushalt lebendes Pflegepersonal oder Demenzkranke mitversichert sind. Bei einer einfachen Privathaftpflicht ist dies nicht immer der Fall – es sei denn, es ist eine Deliktunfähigkeit vereinbart. Diese übernimmt auch die durch eine vorhandene Demenz entstandenen Schäden.
2. Hausrat
Der Keller steht unter Wasser? Es wurde eingebrochen? Ein schwerer Sturm hat Schäden am Haus verursacht? Das sind Dinge, auf die wir keinen Einfluss haben – und die dennoch passieren. Eine Hausratversicherung sichert Sie in solchen Fällen ab und ist daher unbedingt empfehlenswert. Achten Sie darauf, dass keine Unterversicherung vorliegt, damit der Schaden im Ernstfall auch komplett von der Versicherung übernommen wird. Und: Ziehen Sie beispielsweise in eine kleinere Wohnung, wird sich Höhe der Versicherungskosten wahrscheinlich reduzieren – dies muss aber rechtzeitig angegeben werden.
3. Berufsunfähigkeit
Wer eine Berufsunfähigkeitsversicherung hat, sollte diese in jedem Fall weiterlaufen lassen – denn laut Statistik steigt die Wahrscheinlichkeit für eine Berufsunfähigkeit ab 50 erheblich an. Wer sich jedoch erst sehr spät dafür entscheidet, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen. Die Alternative: Eine so genannte Dread-Disease-Versicherung. Diese greift im Fall von schweren Krankheiten, welche im Vertrag aufgelistet werden (z. B. Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall) und kann die Behandlungskosten durch eine Einmalzahlung erheblich senken.
4. Privatpflege
Wer im Alter zu Hause bleiben möchte, aber auf ambulantes Pflegepersonal angewiesen ist – etwa, weil keine Angehörigen da sind oder diese nicht ausreichend Zeit haben – ist mit einer privaten Pflegeversicherung sehr gut beraten, da hohe Zusatzkosten auf einen zukommen können. Die Versicherung greift auch bei der Unterbringung in einem Pflegeheim.
5. Zahnzusatzversicherung
Da der Verschleiß der Zähne im Alter unvermeidbar ist, sollten Sie frühzeitig über eine Zahnzusatzversicherung nachdenken – denn je jünger und gesünder Sie bei Vertragsabschluss sind, desto geringer fallen die Beiträge aus. Zahnarztbehandlungen sind teuer – daher sind Sie mit einer guten Versicherung bestens beraten und sparen im Ernstfall viel Geld.
6. Auslandsreisekrankenversicherung
Einer der Vorzüge im Ruhestand: Endlich Zeit für längere Reisen ins Ausland. Doch was passiert, wenn man im Urlaub erkrankt, in eine Klinik muss oder einen sicheren Rücktransport benötigt? Damit Sie auch hier abgesichert sind – die gesetzliche Krankenkasse übernimmt meist (wenn überhaupt) nur einen Teil der Kosten – macht eine Auslandsreisekrankenversicherung Sinn. Auch hier gilt: Am besten so früh wie möglich abschließen, um Kosten zu sparen.
7. Unfallversicherung
Ob durch Schwindel, Schwäche oder andere Einschränkungen: Stürze bei Senioren sind keine Seltenheit und können zu schweren Verletzungen führen. Werden durch den Unfall Umbaumaßnahmen, Anschaffungen oder auch die Unterstützung einer Haushaltshilfe nötig, macht eine Unfallversicherung Sinn. Achten Sie darauf, eine Police mit Assistance-Leistung zu wählen.
In der Regel gibt es keine Versicherung, die ab 50plus keinen Sinn mehr macht – im Gegenteil: Gerade jetzt sollte man umfangreich geschützt sein. Wer aber beispielsweise über eine gute private Pflegeversicherung verfügt, kann prüfen, ob eine zusätzliche Berufsunfähigkeitsversicherung nötig ist – oder ob letztere gekündigt werden kann. Lassen Sie sich in jedem Fall von einem Experten beraten. Bei der Krankenversicherung, die in jedem Alter unverzichtbar ist, kann sich ein Tarifwechsel lohnen, falls die Beitragskosten sehr hoch sind.
Am besten wenden Sie sich an eine unabhängige Finanzberatung oder einen Versicherungsmakler, der Ihnen Policen verschiedener Anbieter vorstellt. Bei einem Beratungstermin kann individuell auf Ihre Bedürfnisse, Vorstellungen und Fragen eingegangen und genau das Produkt gefunden werden, welches zu Ihnen passt. Zusätzlich können Sie sich natürlich auf Vergleichsportalen im Internet informieren.
Wer eine eigene Immobilie besitzt, hat im Alter eine Sorge weniger – es sei denn, es stehen durch die geringen Rentenzahlungen nicht ausreichend finanzielle Mittel zum Leben zur Verfügung. In diesem Fall kann ein Immobilien Teilverkauf über Engel & Völkers LiquidHome Sinn machen: Verkaufen Sie bis zu 50 Prozent Ihrer Immobilie, erhalten Sie den vereinbarten Teilverkaufpreis als Sofortzahlung und genießen Sie Ihre Rente sorgenfrei. Durch das vereinbarte Nießbrauchrecht können Sie trotz Teilverkauf lebenslang in Ihrem Zuhause wohnen bleiben, dieses wie gewohnt nutzen oder auch vermieten – gleichzeitig profitieren Sie von neuer Liquidität und Freiheit.
Im Schadensfall gut abgesichert zu sein, ist nicht nur ab 50plus wichtig – doch mit zunehmendem Alter erhöht sich die Gefahr von Unfällen oder Erkrankungen. Daher gilt aber auch: Je älter der Versicherte bei Vertragsabschluss ist, desto höher sind die Beitragskosten. Wer hier rechtzeitig plant und sich versichert, ist später nicht nur gut geschützt, sondern kann auch eine Menge Geld sparen – und dieses in die schönen Dinge des Lebens stecken. Einige Ideen finden Sie hier.
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